«Oh mon Dieu», ruft Madame. Sie sitzt auf ihrem Plastikstuhl im Schatten des Hauses und wartet auf ihre Spatzen und dass einer auf eine Plauderei vorbeikommt.
«Oh mon Dieu», ruft sie entsetzt, als ihr jemand erzählt, jener Mann dort spreche ihre Sprache nicht.
Die Spatzen sprechen auch kein Französisch, aber sie mögen Bisquits.
Madame ist über neunzig und wohnt au cinquième unter dem Dach. Die Treppe hoch, aber Meerblick. Seit vierzig Jahren. «Oh mon Dieu.»
«Oh mon Dieu», heute kommt die Dame von der Altenbetreuung zu spät. Madame verkürzt sich das Warten mit ein paar Schritten auf dem Parkplatz.
Madames Schultern schmerzen vom vielen Gehen gestützt auf ihren Stock. «Oh mon Dieu.»
Wenn Madame den Lift in den vierten nimmt, dann nur in Gesellschaft. Ein Kavalier findet sich immer.
«Oh mon Dieu.»
Anmutiges Portrait! Die Leichtigkeit nach dem Sein.
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Lieber Thomas
Das drückst du aber sehr treffend aus, Madame würde sich freuen.
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